Kennt ihr es noch? Das Rot-Blaue Logo der Maestro-Karte? Ehrlich gesagt, habe ich es schon länger gar nicht mehr bemerkt, was aber wohl daran liegt, dass ich alles mit einer Kreditkarte zahle. Und tatsächlich steht ein Herausgeber von Kreditkarten hinter dem Logo der Maestro-Karte. Nämlich kein anderes Unternehmen als Mastercard.
Doch mit der Maestro-Karte ist nun Schluss. Die Firma hinter den Mastercards schafft die Maestro-Karte nämlich ab. In diesem Artikel gehe ich auf die Gründe für diesen Einschnitt ein und thematisiere, welche Änderungen das für die Kunden mit sich bringen könnte.
Gründe für die Abschaffung der Maestro-Karte
Wie der Country Manager von Mastercard Dr. Robejsek erläutert, ist die Maestro-Karte einfach nicht mehr zeitgemäß. Viele Kunden nutzen heutzutage digitale Bezahlmöglichkeiten. Wie er erläutert, habe man sich vom Magnetstreifen zur Chipkarte und von der Unterschrift zur Biometrie und dem konkaktlosen Bezahlen weiterentwickelt. Die Maestro-Karte passe demnach einfach nicht mehr in die aktuelle Zeit und den Alltag.
Für Kunden stelle die Debit Mastercard ein direktes Upgrade der Maestro-Karte dar, welches Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit und zunehmende Digitalisierung miteinander vereinbart. Optisch ändert sich auch nicht viel an der Karte (siehe Darstellung).
Übrigens: Wie auch schon bei Maestro-Karten mit Debitfunktion werden Zahlungen mit der Debit Mastercard direkt vom Konto abgebucht. Man braucht also keinen Kredit aufnehmen, wenn man die Maestro-Karte mit einer Debit Mastercard ersetzt.
Bedeutung für die Kunden von Maestro-Karten
Wie gesagt, hat Mastercard beschlossen, die Maestro-Karten abzulösen. Um genau zu sein, werden seit Samstag, also dem 01. Juni keine Maestro-Karten mehr ausgegeben. Die Maestro-Karten sollen bis zum Ablaufdatum der Karte aber weiter vollkommen funktionsfähig bleiben.
Damit ändert sich für Besitzer von Maestro-Karten also vorerst nichts. Solltet ihr allerdings eure Karte verlieren und einen Ersatz beantragen oder eure Karte ihr Ablaufdatum erreichen, sodass euch die Bank normalerweise die nächste Maestro-Karte zusenden würde, dürft ihr euch nicht wundern. Denn in diesem Fall erhaltet ihr wahrscheinlich eine Debit Mastercard.
Diese könnt ihr dann genauso nutzen wie die bisherige Maestro-Karte.
Welche Alternativen Karten gibt es?
Eine Frage, die vielleicht auch interessant ist, ist die Frage nach alternativen Karten. Weitere Karten, die auf dem Markt geläufig sind, sind die Visa Card und American Express Karten. In anderen Ländern sind zwar auch andere Karten verbreitet (wie beipielsweise Diners‘ Club), welche aber hier keine Bedeutung haben, da sie fast keine Akzeptanzpartner finden.
So wie auch schon die Maestro-Karten oder Mastercard findet die Visa Card eine weitläufige Akzeptanz in Deutschland. Visa stellt sowohl Debitkarten, also wie die Maestro-Karte, aber auch Kreditkarten oder Guthabenkarten aus. American Express bietet ausschließlich Kreditkarten an.
Die Frage, ob man lieber eine Debitkarte wie die Maestro-Karte oder Visa Debit, oder eine Kreditkarte nutzt, ist eine sehr individuelle Entscheidung. Ich für meinen Teil zahle alles mit Kreditkarten, da ich den Zinsvorteil schätze und darüber hinaus noch wertvolle Meilen, Paybackpunkte oder Membership Reward Points sammeln kann. Der Zinsvorteil oder geldwerte Vorteile wie Meilen bleiben Debitcard-Nutzern verwehrt.
Dafür kommt man als Debitcard-Nutzer zumindest nie in die Bredouille über eine ausreichende Kontodeckung nachdenken zu müssen. Und: Ich habe gehört, es sei nachhaltiger. 😉
Fazit
Wie ihr seht, ändert sich für Maestro-Karten-Nutzer nicht viel durch die Abschaffung der Maestro-Karte. Die Abschaffung erfolgt, vor allem, begründet durch die fehlende Kompatibilität mit dem Onlinehandel. Da ich selbst Maestro-Karten nicht nutze, kann ich dieses Problem nicht wirklich nachvollziehen. Aber vielleicht habt ihr ja eine Erfahrung, die ihr berichten wollt.
Handeln müsst ihr, liebe Maestro-Karten-Nutzer, nun jedenfalls nicht. Eure Karte bleibt auch weiterhin gültig und wird einfach in Zukunft durch eine andere Debitkarte, mit Onlinefunktionen ersetzt. 😉
Quelle: mastercard.com – Die ec-Karte unserer Zeit: Maestro geht, Debit Mastercard kommt
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Der Artikel beleuchtet nur eine Seite und diese nicht einmal fundiert und die Schreiber der Kommentare unter diesem Artikel sind auch nicht gänzlich informiert.
Was mir hier fehlt ist die Tatsache, dass die Karten akzeptierenden Händler bei einer Kreditkarte ein Disagio von zirka 0,90 bis 1,90 % des Umsatzes bezahlen müssen (Wird vom Netzbetreiber mit dem Händler verhandelt). Im Vergleich hierzu bezahlt der Händler bei einer Girocard-Zahlung zwischen 0,165 und 0,22% vom Umsatz als Autorisierungsgebühr. Die Kosten für Maestro-Zahlungen liegen in etwa in der Mitte. Das siind gravierende Unterschiede und diese müssen auch dem Verbraucher/Kartennutzer einmal mitgeteilt werden.
Im Inland ändert sich erst einmal nichts, sofern man weiterhin eine Girocard einsetzt. Auch bisher war die Maestro-Funktionalität (wie auch VPay als Konkurrenz-Produkt von VISA) nicht im nationalen Karten-Zahlungsverkehr verwendet worden. Lediglich bei Zahlungen/Verfügungen im Ausland kam die Zahlungsart zum Einsatz.
Zumindest die Genossenschaftsbanken und die Sparkassen bieten ihren Kunden weiterhin Girocards an. Zukünftig allerdings mit einer integrierten Debit-Mastercard oder Debit-Visacard an, die ebenfalls die Auslandsverfügungen und -zahlungen abdecken und neuerdings auch im eCommerce eingesetzt werden können.
Tatsächlich werden diese Girocards mit dieser neuen „CoBadge-Funktionalität“ oftmals etwas teurer. Dies liegt aber an den höheren Kosten bei der Lizenzierung (die Kreditkartengesellschaften wollen ihren Anteil) und durch zusätzliche Versicherungen für die sichere Kartennutzung (Missbrauchsfälle für Kreditkartenzahlungen sind hoch und eCommerce kommt zusätzlich dazu).
Die Motivation von Mastercard ist letztlich nicht nur die im Artikel dargestellte Anpassung an verändertes Kundenverhalten, sondern auch ein rein kommerzielles Interesse für welches die Händler stärker zur Kasse gebeten werden und letztlich dann der Endverbraucher (wie immer).
Aber nochmals: Solange Eure Bank eine Girocard ausgibt, ändert sich im stationären nationalen Karten-Zahlungsverkehr (POS) rein gar nichts. Und wenn man nun behaupten möchte, die Direktbanken oder anderen Banken, die nur noch auf Kreditkarten setzen wären zeitgemäßer, so sind hier definitiv auch Ertragspotenziale vordergründig. Nur noch eine einzige Karte auszugeben spart Geld, das Girocard-System kostet Geld und der Ertrag für die kartenausgebende Bank liegt bei Nutzung von Kreditkarten um etwa 50% höher als bei Girocard-Zahlungen.
Ich bin froh, dass es das Girocard-Verfahren weiterhin gibt und wir uns nicht noch viel mehr von amerikanischen Zahlungsdienstleistern abhängig machen, als bisher schon.
Nichts neues schreibst du. Aber du hast recht, die miesen amerikanischen Banken. Gut das ist seit Jahren bei einem seriösen deutschen Unternehmen bin, bei Wirecard. Ach Moment?
Alles sehr gut erklärt. Viele Gründe sprechen dafür, dass es mit dem neuen System einfach mehr zu verdienen gibt…. Für den Händler ist das Debit oder Credit System viel teurer als die alte „Bankkarte“. Vor allem wird immer mehr mit Karte gezahlt. Als Unternehmen mußte ich das natürlich in der Preisgestaltung auf meine Kunden umlegen…. Ich bin ja nicht die Wohlfahrt! Zum Schluss zahlt‘s immer der Kunde. In diesem Fall merkt er es noch nicht einmal.
Alles falsch. Debit Karten sind am günstigsten und Maestro am teuersten. KK mal herausgenomen, seit der Decklung durch die EZB. Weil Meastro so teuer war haben viele Einzelhändler auf das nicht so sichere Unterschriftmodell gesetzt, bei dem der Einzelhandel bis 60% der Kosten gegenüber Maestro sparen konnte. Ich bin froh das Maesto entfällt, damit bleibt bei uns auf jedem Fal mehr in er Kasse und schneller.
Noch was aus der „Begriffs-Kiste“: Eine Girocard ist ebenfalls eine Debitkarte.
Und ich hatte in meinen Ausführungen nichts anderes behauptet, als dass nationale Girocard-Zahlungen mit 0,165 – 0,22% vom Umsatz am Günstigsten sind und Kreditkarten am Teuersten. Maestro und VPay (letzteres gibt es weiterhin, weil VISA daran glaubt) kosten in etwa 0,75-0,95 % vom Umsatz und spielen im nationalen ZV keine Rolle.
Somit: Warum Deine Behauptung „alles falsch“?
Die Änderungen sind doch gewaltig. Aus einer eigentlich einfachen Bankkarte wird eine Kreditkarte.Klar, beim reinen bezahlen ändert sich soweit scheinbar nichts aber als Verbraucher hat man weniger Rechte gegenüber der Kreditbank. Man kann z.B. falsch abgebuchte Kreditkartenbeträge nicht mehr so einfach zurückbuchen lassen, wenn man das Unternehmen „kennt“. Bei betrügerisch abgebuchten Beträgen muss man vorher eine Anzeige bei der Polizei aufgeben usw… Die Banken/Kreditinstitute verhalten sich bei oa. Angelegenheiten sturer/zurückhaltender. Man hat somit weniger Kontrolle über sein geparktes Geld.
Kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ich habe seit 2016 die N26 Karte und da klappte alles zu 100% man kann sogar für die KK Unterkonten anlegen und budgetieren. Rückbuchungen aus verschiedenen Gründen gehen in Realzeit (innerhalb der Buchungszeiten). Eigentlich nur Vorteile da alle Buchungen und Zahlung sofort zu sehen sind. Bei Daueraufträgen werden 3 Tage vorher Erinnerungen gepusht, damit das Konto immer volle Deckung hat.
Joar. Ich habe scho lange keine mehr. Geht auch ohne😁
Dass die Banken keine Maestro-Karten mehr ausgeben stimmt so nicht ganz. Die Banken sollten keine Maestro-Karten mehr ausgeben, tun es aber teilweise dennoch weiter.
Bei einigen Banken, wie z.B. der DKB, werden schon seit Jahren keine klassischen Giro-Karten mehr ausgegeben, bzw. nur noch gegen Extragebühren. Normalerweise erhält man nur noch Debit Karten.
Diese wurden Anfangs leider noch nicht überall akzeptiert, das ändert sich aber nach und nach. Die Händler sind natürlich auch daran interessiert Ihren Kunden die Möglichkeit zu geben mit der Debit-Karte zu zahlen wenn diese keine Giro-Karte mehr haben. Und zukünftig wird ja niemand mehr eine haben. Also werden nach und nach alle Händler umstellen, denke ich.
Zusatzkosten sind mit der Debit-Karte nicht verbunden. Diese erhält man kostenlos zum Konto dazu.
Im Onlinehandel waren Maestro-Karten quasi zwecklos da man mit Ihnen nicht bezahlen konnte. Oder wenn doch, dann nur mit nem Kartenleseterminal was man an den PC-Anschließen musste. Aber mir ist kein Händler bekannt der das angeboten hat.
Für mich hat sich bisher nicht viel geändert. Ich zahle mittlerweile mit der Debit-Karte beim Bäcker, Metzger, Friseur, Supermarkt, Tankstelle etc. genauso wie „früher“ mit der Maestro-Karte. Und das sowohl im In- als auch im Ausland.
Sehr schöne Beschreibung, deutlich besser als in den meisten „Fachzeitschriften“
Da die Girokarte bleibt bei der Sparkasse hat der Wechsel nur Vorteile mMn
Tja, leider wird die Debitcard in Deutschland nicht in jedem Geschäft akzeptiert. Insofern ein schlechter Tausch. Aber vielleicht ändert sich das ja noch. So lange wie meine „Maestro-Card“ noch gültig ist, kann und werde ich sie auch nutzen.
Die Frage, die ich mir gerade stelle, ist, ob die Banken diesen Tatbestand womöglich zu ihren Gunsten nutzen werden, indem die monatlichen Gebühren erhöht werden, oder diese neue Karte einfach einen bestimmten Obulus kosten wird. Es gilt abzuwarten und es bleibt, wie immer, spannend.