Gerade gehen Verbraucherschützer der Verbraucherzentrale gegen einige Strom- und Gasanbieter vor, die versteckte Preiserhöhungen durchdrücken. Drei Unternehmen seien laut eines Sprechers der Verbraucherzentrale bereits abgemahnt worden. Dabei handelt es sich um Strogon, Fuxx – Die Sparenergie GmbH und EVD (EnergieVersorgung Deutschland). Diese sind teilweise besonders „günstige“ Anbieter, die mit aggressiver Werbung auf Preisvergleichs-Plattformen vertreten sind. Derzeit soll es nur bei den Abmahnungen bleiben. Zeigen sich die abgemahnten Anbieter allerdings uneinsichtig, soll die Verbraucherzentrale noch einen Schritt weiter gehen und diese verklagen. Denn bereits 2016 hatte es ein Gerichtsurteil gegeben, bei dem die Preiserhöhung eines Energieanbieters als rechtswidrig und damit für unwirksam erklärt wurde.
Warum wurden die Anbieter abgemahnt?
Das Problem, das die Verbraucherzentrale einigen Energieanbietern ankreidet ist, dass diese mit besonders günstigen Preisen werben und nach einer kurzen Zeit über undurchsichtige Schreiben Preiserhöhungen durchdrücken. Dadurch, dass die Schreiben mit den Preiserhöhungen beinahe getarnt sind, nehmen viele Verbraucher solche Preiserhöhungen gar nicht wahr und machen dementsprechend ungewollt nicht von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch. Das möchte die Verbraucherzentrale mit ihren Abmahnungen nun eindämmen.
Das sind die „Tricks“ der versteckten Preiserhöhungen
Was heißt denn nun aber „verstecke“ Preiserhöhungen oder „getarnte“ Schreiben? Darunter kann man sich zwei gern genutzte Tricks von Energieanbietern vorstellen: Der eine basiert auf der Tarnung des Schreibens als Werbung und der andere darauf, nur den neuen Preis zu erwähnen und die unverhältnismäßige Preiserhöhung nicht zu erwähnen.
Versteckte Preiserhöhungen getarnt als Werbung
Diese Masche ist besonders fies, denn wenn ihr einen Brief von eurem Energieversorger im Briefkasten habt, der euch im Betreff bereits über die Entwicklung des Energiemarktes informieren möchte, würdet ihr diesen im schlechtesten Fall vielleicht nicht einmal öffnen sondern gleich als Werbung abtun und entsorgen. Genau darauf hoffen manche Strom- und Gasanbieter. Auch nach dem Öffnen werden Preiserhöhungen teilweise gut getarnt in einem völlig sinnlosen Kontext kurz erwähnt und dann zwischen Serviceinformationen und Werbetexten einfach abgetan.
Merke: Öffnet und lest daher immer alle Briefe von Unternehmen, mit denen ihr ein Vertragsverhältnis habt!
Neuen Preis nennen – Erhöhung nicht erwähnen
Auch diese Masche wird einigen Anbietern von der Verbraucherzentrale angekreidet: Die Nennung der neuen Preise ohne eine direkte Gegenüberstellung zu den alten Preisen oder eine Nennung des genauen Betrags der Preiserhöhung. Ein solches Schreiben kann irreführend sein, wenn man die genauen Preise für seine monatliche Strom- oder Gasrechnung von zuvor nicht genau im Kopf hat. Denn dann kann es passieren, dass man die Nennung der Preise einfach abtut und gar nicht wahrnimmt, dass es sich dabei um eine Preiserhöhung handelt. Laut der Verbraucherzentrale müsse allerdings bereits im Betreff klar die Rede von einer Preiserhöhung sein und der alte dem neuen Preis direkt im Schreiben gegenübergestellt werden.
Merke: Prüft Schreiben von Strom- und Gasanbietern mit der Nennung von Preisen immer auf vermeintliche Preiserhöhungen, indem ihr den genannten Preis mit dem ursprünglich im Vertrag genannten Preis vergleicht.
- Abos
- Amazon-Angebote
- Apps
- Babies / Kinder
- Blitzangebote
- Brettspiele
- Bücher
- Bundleangebote
- Camcorder
- China Gadgets
- Coupons
- DSL Angebote
- DVDs & Blu-Ray Deals
- eBay WOW
- Essen & Trinken
- Fotografie
- Gewinnspiele
- Günstiges aus der Reihe
- Gutscheine
- Handy Deals
- Haushalt & Garten
- Heimkino & HiFi
- iBOOD Angebote
- Konsolen-Schnäppchen
- Kostenloses und Gratisartikel
- Kündigungs-Vorlage
- Leasing Angebote & Deals
- Mode und Kleidung
- Monitor Angebote
- Navigationssysteme
- News
- PC & Notebook Angebote
- Preisfehler
- Rabattaktionen
- Ratgeber
- Reisedeals
- Saturn
- Schnäppchen
- Service & Infos
- Sky Angebote
- Software
- Sport + Hobby
- SportScheck
- Tablet Angebote & Schnäppchen
- TV Angebote
Ich bin bei Vattenfall mit Strom und Gas je 104€. Von zwei Wochen Angebote bekommen, rechne um: Gas sollte neu 184€ und Strom 286€ kosten!!! Habe meinen Augen und Berechnungen nicht getraut, nochmal 3-4 mal gerechnet – ne, passt!
>>Das sind die „Tricks“ der versteckten Abmahnungen
Sollte das nicht Preiserhöhung heißen?
Interessanter Verdreher 😀 natürlich hast du recht, danke!
>> Das sind die „Tricks“ der versteckten Abmahnungen?
Sollte das nicht Preiserhöhung heißen?
Um welchen Anbieter soll es sich handeln?
Hat jemand gute Tipps für den Anbieterwechsel. Bis jetzt hab ich immer die Vergleichsportale Verivox und Check 24 genutzt.
Hey Kalki,
um welche Anbieter es sich dabei handelt wurde bisher nicht veröffentlicht – ich vermute mal, das werden wir erst erfahren, wenn es tatsächlich zu einer Klage kommen sollte. Es wird lediglich von zwei sogenannten „Billiganbietern“ gesprochen. Zum Wechsel schau mal hier in unseren Ratgeber rein. Da stehen noch ein paar Tipps: https://www.mein-deal.com/energieversorger-wechseln/
Natürlich wurde schon veröffentlicht, um wen es sich handelt. Einfach mal direkt bei der Verbraucherzentrale NRW schauen.
https://www.verbraucherzentrale.nrw/aktuelle-meldungen/energie/preiserhoehungen-in-emails-versteckt-drei-stromversorger-abgemahnt-26002
Danke, ist hinzugefügt!
Ich hatte eine solche Preiserhöhung verpennt, vermutlich bin ich auf den Trick reingefallen. Ich hatte im November 2016 einen Vertrag bei einem günstigen Anbieter abgeschlossen. Im Dezember 2016 habe ich von denen so ein Schreiben bekommen, aus dem ich nicht ganz schlau wurde. Es bezog sich aber auf Preisveränderungen aufgrund Netzbetreiberkosten, für die das Unternehmen nichts kann, und kündigte Veränderungen zum Dezember 2017 an. Ich hatte es dann verdrängt. Im Dezember 2017 erhielt ich nun meine Abrechnung, welche einen geringeren Verbrauch als erwartet auswies, und zudem noch Boni. Damit bekam ich eine kräftige Rückzahlung. Gleichzeitig wurde jedoch der Abschlag um ca. 15 % erhöht. Auf die Nachfrage warum hörte ich lange nichts, nach nochmaliger Nachfrage versuchte man mich telefonisch zu kontaktieren. Ich lehnte diese ab und bestand auf schriftlicher Auskunft. Nach mehrfachem hin- und her bekam ich diese dann endlich – mit dem Hinweis auf die Preiserhöhung, die man ja schon im Dezember 2017 kommuniziert hätte. Was mich dann wunderte: Man bot mir ein außerordentliches Sonderkündigungsrecht zum 01.06.2018 an. Ich vermute jetzt mal mein Anbieter gehört zu den Abgemahnten, und versuchte sich nun so schnell wie möglich von den Altlasten zu befreien. Ich hatte damals schon das Gefühl das bei denen was faul sein muss, und hatte überlegt ob ich es aussitzen soll, um ggf. dagegen vorzugehen. Ich habe mich dann aber entschieden das Sonderkündigungsrecht zu nutzen, denn so spare ich definitiv einiges an Geld, ohne dafür großen zusätzlichen Aufwand zu betreiben und Streß in Kauf zu nehmen.
Danke für diesen Hinweis! Gut, dass sich das am Ende alles noch auflösen konnte durch das Sonderkündigungsrecht 🙂