Monatelang wurden die künftigen Frequenzbänder für das kommende 5G-Netz versteigert, die einzelnen Provider haben sich ein ums andere Mal überboten. Nun hat die Auktion sein Ende gefunden.
Endgültiges Ergebnis liegt bei rund 6,55 Milliarden Euro
Nach 12 Wochen und rund 500 Bieterrunden steht eine sehr große Zahl fest: 6,55 Milliarden Euro zahlen die Provider gesammelt für die versteigerten Frequenzen. Klar dürfte sein, dass dieser Betrag zumindest indirekt auf den Kunden abgewälzt wird, auch fehlt natürlich diese Summe für den Ausbau der benötigten Infrastruktur. Neben den 3 bekannten Anbietern Telekom, Vodafone und O2 gibt es nun mit 1&1 Drillisch zudem einen weiteren Anbieter, der sich im Mobilfunksektor etablieren will.
Folgende Beträge wurden durch die einzelnen Provider bezahlt:
- Deutsche Telekom: 2,17 Milliarden Euro
- Vodafone: 1,88 Milliarden Euro
- Telefónica: 1,42 Milliarden Euro
- Drillisch: 1,07 Milliarden Euro
Provider sind in der Pflicht
Um der ganzen Aktion wenigstens etwas Gutes abzuringen, gibt es noch eine positive Nachricht: Mit der Abgabe des Gebotes und dem Zuschlag sind die Provider verpflichtet, einige Auflagen zu erfüllen:
- Bis Ende 2022: Mindestens 98 Prozent der Haushalte je Bundesland sollen Übertragungsraten von mindestens 100 Megabit pro Sekunde (Mbps) nutzen können.
- Bis Ende 2022: Übertragungsrate an wichtigen Bundesstraßen (Verbindungsfunktionsstufen 0 / 1) – mindestens 100 Mbps und maximal 10 Millisekunden (ms) Latenz.
- Bis Ende 2022: Übertragungsrate an Schienenwegen mit mehr als 2.000 Fahrgästen pro Tag – mindestens 100 Mbps.
- Bis Ende 2024: Übertragungsrate an allen übrigen Schienenwegen – mindestens 50 Mbps.
- Bis Ende 2024: Übertragungsrate an allen übrigen Bundesstraßen – mindestens 100 Mbps und höchstens 10 ms Latenz.
- Bis Ende 2024: Übertragungsrate an allen Landes- und Staatsstraßen – mindestens 50 Mbps.
- Bis Ende 2024: Übertragungsrate an Seehäfen sowie am Kernnetz der Wasserstraßen im Binnenbereich – mindestens 50 Mbps.
Diese sind von allen Providern umzusetzen, ausgenommen davon ist 1&1 Drillisch, da deren ersteigerte Frequenzblöcke erst zwischen 2021 und 2026 verfügbar sind.
Was haltet ihr von der 5G-Auktion? Nur eine Möglichkeit, dem Staat etwas Geld zu bescheren oder, an Voraussetzungen geknüpft, tatsächlich eine sinnvolle Sache? Lasst uns eure Meinung hierzu gerne in den Kommentaren wissen.
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…ich gebe allen Skeptikern Recht…..zumal wir 5G überhaupt nicht brauchen. Das ist nur was für Industrie und Universitäten.
Ich habe den Eindruck, dass für den Bund eine milliardenschwere Einnahme über allem stand.
Es ist doch klar, dass ein Euro nur einmal ausgegeben werden kann.
Wie sollen die Anbieter Milliarden in den Netzausbau stecken können und gleichzeitig Milliarden für die Lizenzen zahlen können ?
Was den Mobilfunkausbau angeht, ist Deutschland doch eine Bananenrepublik ( leider nicht nur da ). Es gibt heutzutage ja noch nicht mal flächendeckend ein LTE Netz
geb ich dir recht conny
Alle bisher genannten Argumente sind nachvollziehbar. Was mich am meisten stört, dass man die Bieter nicht per Gesetz verpflichtet hat, die zu bauende Infrastruktur = Antennen gemeinsam zu nutzen. Die Reichweite von G5 ist aufgrund der hohen Frequenzen extrem gering. Mit dieser Einschränkung wird es niemals eine flächendeckende Infrastruktur geben und gerade das Thema selbstfahrender Fahrzeuge ad absurdum geführt. Unsere Regierung ist einfach zu doof, solche Projekte umzusetzen…
1. Wers glaubt, wird seelig.
2. In der Theorie ja.
Nur wie hoch die Ausfallrate und der Preis für den Endverbraucher ist.
Deutschland ist sch… Teuer.
Die Politik wird schon seit geraumer Zeit nur für die Städte gemacht.
Was nutz mir die tolle Verbindung in Berlin. ?
Sollen wir jetzt noch alle dahin ziehen?
98% gemessen woran? Fläche oder Einwohner?
Und was wenn nicht?
Wer glaubt denn wirklich, dass da Strafe droht. Wenn ja ist die billiger als die Ausrüstung.
Wenn wir hier Stromausfall haben, ist weder Notarzt, noch FW erreichbar.
Die Akkus der Masten sind eh nur für 2std ausgelegt. ( Ich habe mich mal bei der Netzagentur erkundigt)
Also… Wie immer, Makulatur.
Auf welchen Platz der Netzversorgung in der EU waren wir noch gleich 😁
Ich bin da etwas hin und her gerissen und betrachte das etwas differnziert.
Zum Einen trägt die Kosten letztendlich der Kunde (die 6,5 Miliarden verteuern die Nutzung für den Kunden) zum anderen verprasst der Staat die Milliarden auch nur wieder sinnlos und stopft irgendwelche Löcher (trotz Rekord-Steuereinnahmen).
Gut, man hat den Providern wenigstens einige Auflagen i.V. mit der Ersteigerung gemacht und Konkurrenz belebt das Geschäft, aber letztendlich will von den Bietern jeder nur Geld damit verdienen. Deshalb stellt sich mir bei deratigen Grundlegenden Themen (wie auch Energie, Mineralöl etc.) ob es nicht besser und effizenter ist, ein großes (und neutrales) flächendeckendes Netz/Infrastruktur zu schaffen und nur Nutzungskapazitäten zu verkaufen/vermieten (kostenneutral).
Nur die Umsetzung ist da wohl das Problem…. Wer soll ein derartiges Netz bauen/betreiben? Der Staat ist zu doof und zu träge dazu wie die Vergangenheit schon oft genug gezeigt hat (Bundespost etc.) und in private Hand kann man sowas auch nicht geben, da die Macht- und Monopolstellung zu viele Gefahren mit sich bringt.
Rekord-Steuereinahmen waren mal !! wie bereits länger bekannt, herrscht im Bundeshaushalt ein Riesenloch und Defizit !!
geschätzte Mehreinnahmen im FJ 18 sind 47 Milliarden €. Deine Defizite möchte ich auch mal haben
boah die würd ich auch nehmen
Jo. Die hatten auf 200 Milliarden gehofft um mal wieder der Lobby was bei zu steuern. Sonst gibt es wieder keine Parteispenden. Wer soll denn dann die Partys bezahlen?
Geht doch nicht, dass man zu Schluss noch sein Essen selbst zahlen muss. Das wäre ja fast so wie der steuerliche Endgeldvorteil.
Hey, die sind doch allen Ernstes der Ansicht, dass Spenden von der Demokratie vorgesehen sind.
Also wohl oder übel mal was für die Lobbyisten tun.