Die Nutzung einer Cloud bietet sich für viele Konsumenten als optimal an. Denn durch eine Cloud haben sie uneingeschränkten Zugriff auf all ihre zuvor dort abgelegten Daten und Dateien, und dies bei Bedarf sogar von verschiedenen Geräten aus und, wenn entsprechend freigegeben, auch für andere Menschen einsehbar.
Doch, bevor man sich für die Nutzung einer Cloud entscheidet, sollte man sich über alle Vor- und Nachteile im Klaren sein. Deshalb werden wir im nachfolgenden Artikel auf alle Vor- und Nachteile eingehen und diverse Dienste vorstellen.
Was ist eine Cloud?
Der Begriff Cloud stammt aus dem Englischen und bedeutet ins Deutsche übersetzt „Wolke“. Im Zusammenhang mit dem Internet wird hierbei von einem externen Speicherplatz gesprochen, der von einem Dienstleister angeboten wird. Dieser Speicherplatz befindet sich auf einem Server, des jeweiligen Dienstanbieters. Oftmals ist die Nutzung einer Cloud bis zu einem bestimmten Datenvolumen kostenlos. Erst bei Erreichen eines bestimmten Datenvolumens, können für den Nutzer einer Cloud Kosten entstehen. Nämlich dann, wenn er weiteren Speicherplatz bei diesem Anbieter benutzen möchte. Hierzu werden in der Regel verschiedene Optionen zum Upgrade des Speicherraums angeboten. Erst nachdem sich der Nutzer für ein Upgrade entschieden hat, werden Gebühren fällig.
Welche Vorteile bietet eine Cloud?
Die Verwendung einer Cloud, sprich, von externen Speicherplatz bietet sehr viele Vorteile, welche hier näher beschrieben werden. In der Regel bieten Clouds nicht nur den reinen Speicherplatz zum Ablegen von Daten, sondern bieten noch weitere Möglichkeiten. So können zum Beispiel gemeinsame Kalender erstellt werden und auch Emails synchronisiert werden. Wenn man eine Cloud nutzt, um dort Bilder oder auch Videos zu speichern, dann ist oft von Vorteil, wenn verschiedene Nutzer zeitgleich auf die frei gegebenen Daten zugreifen können. Darüber hinaus wird es auch oft als Vorteil betrachtet, dass man über sogenannte Push- Dienste sofort über neu eingegangene Nachrichten informiert wird. Außerdem wird durch Computer-Backups garantiert, dass die dort gespeicherten Daten nicht verloren gehen. Dies hat sich schon oft als großer Vorteil erwiesen, wenn der Computer kaputt ging und man dadurch keinen Zugriff mehr auf intern gespeicherte Daten hätte. Ein weiterer Vorteil liegt natürlich darin begründet, dass man sehr viel Speicherplatz auf der eigenen Festplatte einsparen kann. Man kann nicht nur mit dem Computer auf seine Daten zugreifen, sondern auch mit Hilfe von Apps und damit über Handys oder Tablets.
Sind die Daten dort sicher?
Wie sicher die Daten letztlich in einer Cloud sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab, welches sich auf das Land und somit den gegebenen Datenschutz beziehen. Somit kann es eine Unsicherheit darstellen, wenn man seine Daten auf einen Server speichert, welcher beispielsweise in Amerika liegt. Denn die Datenschutzbedingungen in Amerika, sind nicht mit deutschen Bestimmungen vergleichbar. Hinzu kommt das viele Entwickler von Apps, persönliche Nutzerdaten in Clouds abspeichern, welche nicht über ausreichend Schutz verfügen. Mehr als 90% aller Clouds befinden sich auf Servern in der USA. Somit gelten für die dort gespeicherten Dateien nicht die in Deutschland herrschenden Datenschutzgesetze. Obwohl von diesen Anbietern versichert wird, dass sie keinerlei Zugriff auf die gespeicherten Daten haben, kann man dies nicht nachvollziehen.
Worauf muss man bei der Wahl einer Cloud achten?
Wenn man Wert darauf legt, dass das deutsche Datenschutzgesetz greift, dann lohnt sich ein Blick in das Impressum des Anbieters. Denn dort kann man schnell in Erfahrung bringen, wo der jeweilige Dienstleister seinen Sitz hat und somit auch, wo der Server liegt, auf dem man seine Daten abspeichern möchte. Denn das deutsche Datenschutzgesetz ist wesentlich strenger, als beispielsweise in Amerika oder auch Russland. Wer ganz sicher sein möchte, dass seine Daten nicht nur eine Verschlüsselung geschützt sind, sondern auch an das deutsche Gesetz gebunden sind, der sollte sich unbedingt für einen deutschen Dienstleister entscheiden. Denn wenn dann Daten verloren gehen, oder eine unbefugte Person auf diese Daten zugreifen kann, kann man ganz anders reagieren und für entsprechende Abhilfe sorgen.
Gibt es Unterschiede bei den verschiedenen Anbietern?
In erster Linie gibt es bei den einzelnen Clouds Unterschiede in den möglichen Funktionen. Was die Datensicherheit angeht, sind leider kaum nennenswerte Unterschiede zu bemerken. Bereits im Jahr 2013 wurde durch Stiftung Warentest verschiedene Anbieter getestet und miteinander verglichen. Bemängelt wurden hier in erster Linie die Datensicherheit und auch der Datenschutz. In Punkto Datenschutz konnte keiner der getesteten Anbieter Datensicherheit anbieten.
Cloud Anbieter im Vergleich
Dropbox: Der Klassiker
Dropbox war der Cloudspeicher, der Bekannt wurde. Er gilt auch noch heute als unangefochtener Platzhirsch, welcher jedem User 2GB Speicher zur Verfügung stellt, wer mehr möchte muss zahlen oder kann seinen Speicher durch beispielsweise werben von Freunden kostenlos erweiteren. Es gibt auch viele Apps und Anbieter, die eine Dropbox-Unterstützung anbieten. So kann man z.B. eingescannte Dokumente direkt auf Dropbox hochladen. Diese und viele weitere Unterstützungen machen Dropbox unabdinkbar und unverzichtbar für Cloudnutzer.
MagentaCloud: Üppiger Speicherplatz
Wesentlich mehr Speicherplatz stellt die Telekom kostenlos zur Verfügung: 25 GB bekommen alle User mit einer Telekom eMail-Adresse kostenlos zur Verfügung. Das heißt aber nicht, dass man Telekomkunde sein muss, der Dienst ist für alle offen. Ausgedehnte Funktionen, wie von Dropbox darf man hier nicht erwarten. Die Grundfunktionen sind hier aber ebenfalls gegeben, wer Dropbox intensiv nutzt wird hier nicht glücklich werden. Wer Wert auf schnellen Datenaustauch legt, ist hier aber dennoch gut beraten es zumindest mal auszuprobieren.
iCloud: Apples interner Cloud Dienst
Seit den Betriebssystem-Version iOS 8 hat Apple eine überarbeitete Fassung von iCloud herausgebracht. Der Apple-eigene Cloud-Dienst bietet ganze 5 Gigabyte kostenlos für seine Kunden an. Hier landen alle z.B. Fotos, die Sie mit iPhone, iPod oder iPad schießen, automatisch im Onlinespeicher – sofern man dies eingstellt hat und möchte. Wer mehr Speicher benötigt kann zwischen unterschiedlichen Preismodellen selbst auswählen.
Allgemeine Ratschläge zum Thema Cloud Speicher
Man sollte sehr genau überlegen, welche Daten man auf einer Cloud ablegen möchte. Intimste Daten, welche Auskunft über die Gesundheit oder auch die Finanzen geben, sollten keinesfalls in einer Cloud gespeichert werden. Im besten Fall, werden diese intimsten Informationen nicht auf dem Computer gespeichert, sondern in Papierform in einem Ordner aufbewahrt. Mit ein wenig Internet Affinität könnte eine private Cloud eine gute Alternative sein. Hierbei ist die Festplatte rund um die Uhr mit dem Internet verbunden und lässt somit den Zugriff von jedem beliebigen Ort zu. Der Vorteil einer privaten Cloud liegt darin, dass die Daten auf einem eigenen Server gespeichert sind und durch ein Passwort, welches nur der Inhaber kennen sollte, geschützt ist. Allerdings ist auch bei einer privaten Cloud ein Nachteil gegeben, der sich dadurch zeigt, dass die privaten Festplatten oftmals langsam und für Störungen anfällig sind. Sie können ebenfalls gehackt werden und sind von daher auch nicht zu 100% sicher.
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